BSV-Steinbeck

1919 e.V.

Geschichte des Steinbeckers Ehrenmal

 

Das Steinbecker Ehrenmal zum Gedenken an die Toten und Vertriebenen der Weltkriege hat eine „bewegte“ Geschichte.

 

Nach dem 1. Weltkrieg wurde die erste Sandsteinsäule, in der die Namen der im Krieg gefallenen und vermissten Steinbecker und Obersteinbecker Männer eingemeißelt sind, gegenüber der Kirche auf dem Schulhof der Volksschule Steinbeck (heute DRK-Heim) aufge stellt. Maßgebend bei der Planung, Gestaltung und Aufstellung war der gerade erst gegründete Schützenverein Steinbeck. Die Kirche, Schule und das Ehrenmal bildeten damals eine gelungene Einheit und die Kranzniederlegungen in den nachfolgenden Jahren hatten einen würdigen Standort.

Nach dem 2. Weltkrieg wurden die beiden Nebensäulen errichtet, auf denen die Namen der gefallenen Steinbecker und die der gefallenen Ostvertriebenen, deren Familien in Steinbeck eine neue Heimat fanden, eingetragen wurden.

Als dann die Erweiterung mit Neubau der Steinbecker Schule anstand, musste das Ehrenmal weichen und wurde 1958 an der Buchholzstraße, Ecke Schulstraße, neu errichtet.

Aber mit diesem Platz am Ortsausgang von Steinbeck direkt an der Hauptstraße war keiner der damaligen Verantwortlichen so richtig glücklich.

So setzte sich der Bürgerschützenverein jahrelang dafür ein, einen geeigneten und würdigen Platz zu finden.

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Recke und der Kirchengemeinde Steinbeck wurde eine Lösung erarbeitet, die bis heute bestand hat. Der Platz vor der Steinbecker Friedhofskapelle wurde zum Bürgerpark umgestaltet und auf der südlichen Seite fand das Ehrenmal seinen heutigen Standort.

Im Jahr 1980 wurde mit einem feierlichen Akt der Bürgerpark eröffnet und bildet mit dem Ehrenmal und dem dahinter liegenden Friedhof eine gelungene und harmonische Einheit.

Abgerundet wurde die Gedenkstätte mit den im Jahr 2003 aufgestellten Sandstein für die im Krieg getöteten und vermissten Altwilmsdorfer.

Heute ist das Ehrenmal aus dem Bürgerpark nicht wegzudenken und so möge die „bewegte“ Geschichte dort ein Ende haben.